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Herzmuskelentzündung: Symptome einer Myokarditis erkennen
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann unbehandelt zum Tod führen. Oft werden die Symptome nicht erkannt, womit die Herzmuskelentzündung unentdeckt das wichtigste Organ des Körpers schädigen kann. Auch junge Menschen kann die Erkrankung treffen: Besonders gefährdet sind Personen, die sich bei einem Infekt wie etwa einer Erkältung nicht ausreichend schonen.
Myokarditis: Anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit
Während einer Erkältung oder einem Magen-Darm-Infekt sind Betroffene meist müde und fühlen sich abgeschlagen. Dauert diese Erschöpfung über die Infektion hinaus an oder ist sie besonders intensiv, könnte auch der Herzmuskel betroffen und entzündet sein.
Kurzatmigkeit als Symptom bei Herzmuskelentzündung
Das Gefühl, schon bei geringer Anstrengung keine Luft zu bekommen und schnell außer Atem zu sein, ist ein mögliches Symptom von vielen Herz-Erkrankungen, so auch bei der Herzmuskelentzündung. Wer lange über einen Infekt hinaus an Kurzatmigkeit leidet und das Gefühl hat, schon bei wenig Belastung, wie etwa beim Treppensteigen oder Einkaufen, aus der Puste zu sein, sollte ärztlichen Rat einholen: Eine Myokarditis kann für die Symptome verantwortlich sein.
Herzrhythmusstörungen als mögliches Symptom
Häufig kommt es bei einer Herzmuskelentzündung zu Herzrhythmusstörungen. Möglich sind zusätzliche Herzschläge (Extrasystolen), kurze Aussetzer im Herzschlag oder auch ein erhöhter Herzrhythmus (Tachykardie). Betroffene verspüren dann ein Herzrasen oder auch Herzstolpern. Ein EKG wird eingesetzt, um die Impulse im Herzen abzubilden. Herzrhythmusstörungen sollten immer medizinisch abgeklärt werden.
Schmerzen in der Brust bei einer Myokarditis
Nicht immer verursacht eine Herzmuskelentzündung Schmerzen in der Brust. Kommen jedoch gehäuft stechende oder brennende Schmerzen hinter dem Brustbein vor, insbesondere während oder nach einem Infekt, dann kann das ein Hinweis auf eine Myokarditis sein. Auch ein Engegefühl in der Brust (Angina pectoris) ist möglich.
Ödeme: Wassereinlagerungen als Anzeichen für Herzmuskelentzündung
Manchmal entwickelt sich innerhalb sehr kurzer Zeit eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) als Folge der Herzmuskelentzündung. Dies kann sich vor allem durch Wassereinlagerungen äußern, vor allem in den Beinen. Die Füße schwellen dann an. Die sogenannten Ödeme entstehen durch den Rückstau des Blutes, da das Herz nicht mehr in der Lage ist, genug Blut durch den Kreislauf zu pumpen.
Appetitlosigkeit: Hinweis auf eine Herzmuskelentzündung
An Mykokarditis erkrankte Personen leiden zudem oftmals unter Appetitlosigkeit, Übelkeit und weiteren eher unspezifischen Krankheitssymptomen. Häufig werden eben diese Symptome auf den vorangegangenen Infekt geschoben, weshalb die Herzmuskelentzündung in vielen Fällen unerkannt bleibt und das Herz weiter schädigen kann. Deshalb sollten Betroffene, die nach einer Erkältung unter anhaltender Appetitlosigkeit leiden und Gewicht verlieren, auch ihr Herz untersuchen lassen.
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann unbehandelt zum Tod führen. Oft werden die Symptome nicht erkannt, womit die Herzmuskelentzündung unentdeckt das wichtigste Organ des Körpers schädigen kann. Auch junge Menschen kann die Erkrankung treffen: Besonders gefährdet sind Personen, die sich bei einem Infekt wie etwa einer Erkältung nicht ausreichend schonen.
- Online-Information der Deutschen Herzstiftung: Eine Herzmuskelentzündung erkennen und behandeln: https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzmuskelentzuendung (Abruf 4/2021)
- Online-Information des Kardionetzwerks: Herzmuskelentzündung/Myokarditis: https://www.kardionetzwerk.de/erkrankung-therapie/krankheitsbilder/entzuendliche-erkrankungen-herzmuskelentzuendung/ (Abruf 4/2021)