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Vitamin K: Lebensmittel mit hohem Gehalt
Blutverdünner aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten wie Marcumar® hemmen die Bildung von Gerinnungsfaktoren im Blut, wodurch dieses langsamer gerinnt. Vitamin-K-Antagonisten werden deshalb zur Vorbeugung von Thrombosen und Embolien verabreicht.
Der schützende Effekt der Medikamente kann durch eine erhöhte Aufnahme von Vitamin K über die Nahrung abgesenkt werden. Deshalb müssen Menschen, die Vitamin-K-Anatognisten einnehmen, auf ihre Zufuhr achten: Sie sollten Lebensmittel mit viel Vitamin K nur in Maßen genießen und auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung achten. Die Bildergalerie zeigt Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt.
Reichlich Vitamin K in Algen
Ob im Sushi oder als Salat: Algen gehören zu den Lebensmitteln, die bei der Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten eher selten auf dem Teller landen sollten. Das grüne Wassergemüse liefert rund 300 Mikrogramm (µg) pro 100 Gramm (g). Der Vitamin-K-Bedarf von Erwachsenen ist schon mit rund 60 bis 80 µg pro Tag gedeckt.
Grünes Blattgemüse als Vitamin-K-Lieferant
Mangold, Spinat und Salat gelten als Lebensmittel, die viel Vitamin K liefern. Nur 100 g frischer Spinat enthält schon 280 µg Vitamin K. Gelegentlich und in geringen Mengen dürfen allerdings auch Menschen, die Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, Salat und anderes grünes Blattgemüse genießen.
Zwiebeln, Knoblauch und Lauch liefern besonders viel Vitamin K
Zwiebeln, Lauch und Knoblauch sind beim Kochen sehr beliebt. Sie verfeinern Speisen mit einer angenehmen Schärfe und ihrem würzigen Aroma. Menschen, die Marcumar® oder andere Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sollten allerdings nicht allzu viel davon essen, denn Zwiebelgemüse ist reich an Vitamin K. Insbesondere ist Vorsicht bei getrockneten Zwiebeln und Knoblauchgranulat geboten: Die Vitamin-K-Konzentration ist hier sehr hoch.
Kresse und andere Sprossen
Kresse gehört zu den Sprossen, verzehrt wird also der junge Pflanzentrieb. Die kleinen Keimlinge enthalten hoch konzentrierte Vitamine, wie auch Vitamin K. In geringen Mengen etwa auf Brot oder im Salat sind sie jedoch auch bei der Einnahme von Blutverdünnern unbedenklich.
Lebensmittel mit Vitamin K: Getrocknete Pilze
Getrocknete Pilze weisen einen hohen Vitamin-K-Gehalt auf. Werden sie eingeweicht und wie Frischpilze im Rezept verwendet, ist der Verzehr bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten kein Problem. Werden die Pilze zermahlen und in der getrockneten, konzentrierten Form verarbeitet, ist allerdings Vorsicht geboten.
Vitamin K in Lebensmitteln: Fenchel liefert viel davon
Fenchel ist nicht nur in Italien ein beliebtes Gemüse. Die grüne Knolle besticht mit ihrem einzigartigen Aroma. Zudem ist Fenchel reich an Vitamin K, deshalb sollten Menschen, die als Thromboseprophylaxe Vitamin-K-Antagonisten bekommen, nicht allzu viel davon verzehren.
Vitamin K steckt im Eigelb
Das Gelbe vom Ei ist besonders nährstoffreich, so enthält es auch reichlich Vitamin K. Rund 147 µg des Vitalstoffs liefern 100 g Eigelb. Das entspricht rund fünf Stück. Auch wenn Eier viel Vitamin K enthalten: Ganz verzichten müssen Sie nicht. Gegen das Frühstücksei am Sonntag ist bei einer sonst ausgewogenen Ernährung nichts einzuwenden.
Blutverdünner aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten wie Marcumar® hemmen die Bildung von Gerinnungsfaktoren im Blut, wodurch dieses langsamer gerinnt. Vitamin-K-Antagonisten werden deshalb zur Vorbeugung von Thrombosen und Embolien verabreicht.
Der schützende Effekt der Medikamente kann durch eine erhöhte Aufnahme von Vitamin K über die Nahrung abgesenkt werden. Deshalb müssen Menschen, die Vitamin-K-Anatognisten einnehmen, auf ihre Zufuhr achten: Sie sollten Lebensmittel mit viel Vitamin K nur in Maßen genießen und auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung achten. Die Bildergalerie zeigt Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt.
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e.V: Vitamin K in Lebensmitteln: https://www.herzstiftung.de/system/files/2020-05/Vitamin-K-in-Gemuese.pdf (Abruf 06/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e.V: „Muss ich als Marcumar-Patient auf Lebensmittel mit Vitamin K verzichten?”: https://www.herzstiftung.de/herz-sprechstunde/alle-fragen/marcumar-vitamin-k (Abruf 06/2022)
- Online-Informationen von Dr. med. Ulrich Opfermann: Marcumar®. Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Blutgerinnung: https://www.praxis-opfermann.de/wp-content/uploads/2017/07/marcumar-vitamin-k-praxis-opfermann.pdf (Abruf 06/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.: Vitamin K: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-k/ (Abruf 06/2022)
- Online-Informationen der TU München, Institut für Ernährungsmedizin: Vitamin K und gerinnungshemmende Medikamente: https://www.mri.tum.de/sites/default/files/seiten/vitamin_k_und_gerinnungshemmer.pdf (Abruf: 06/2022)